Hallo, wer bist du und was machst du eigentlich bei „Anomalia“?
Ich bin der Jonathan, 28 Jahre alt und habe Anfang 2019 mein Lehramtsstudium beendet. Da ich aber schon immer gern gesprochen habe und genauso gerne auf der Bühne stehe, möchte ich mich vorerst darauf konzentrieren. Bei „Anomalia“ darf ich genau das machen und den Wikinger Sigurd sprechen.
Was bedeutet dir Sprache?
Sprache ist Kunst, ein großes Geheimnis und definitiv eine der göttlichen Eigenschaften in uns Menschen. Sie kann Beziehungen aufbauen und Menschen zerstören. Dem Zauber des kunstvoll gesprochenen Wortes kann man sich nur schwer entziehen.
Du bist einerseits als Sprecher für Hörspiele, aber andererseits auch als Sprecher für Image- und Erklärfilme tätig, gehst du an die Umsetzung für beide Formate gleich heran? Gibt es neben Unterschieden auch Gemeinsamkeiten?
Image- und Erklärfilme zielen eher auf Informationsvermittlung ab. Emotionen sind zwar auch hier wichtig, müssen aber viel subtiler vermittelt werden. Beim Hörspiel darf man hin und wieder auch richtig dick auftragen und das macht natürlich Freude! An den sachlicheren Jobs ist spannend, dass man durch die Inhalte immer was dazulernen kann. Die große Gemeinsamkeit ist, dass es meistens genaue Vorgaben gibt, an die man sich halten muss. Die Herausforderung ist also immer da.
Kommen wir zu deiner Rolle bei „Anomalia“ – Sigurd Gunnarson. Du bist der ältere und ruhigere Part des Zwillingspaares. Wie würdest du selbst das ungleiche Zwillingspaar Ariald und Sigurd beschreiben?
Ihre Differenzen zum Thema Diplomatie vs. Muskelkraft sind immer erheiternd. Dieses Problem stellt sich ja manchmal auch im Alltag. Deshalb ist es schön zu sehen, dass sie sich trotzdem gern haben und im Grunde auch wissen, dass sie gerade durch ihre Unterschiede ein gutes Team sind.
Hat Sigurd trotz seines sanften Gemüts und dem Hang zu den schönen Künsten wie Musik oder Literatur auch eine andere, unberechenbare Seite, die man auf den ersten Blick nicht erkennen kann?
Seine diplomatische Seite ist natürlich nur Mittel zum Zweck. Was ganz genau in ihnen vor sich geht, lässt sich nie mit letzter Sicherheit sagen.
Dein Hörspiel-Held aus der Kindheit?
Ganz klar die Drei Fragezeichen. Da einmal mitzusprechen ist ein kleiner Lebenstraum. 🙂
Berühmte letzte Worte…
Insgesamt sollte man alles einfach entspannter nehmen. Erst im Loslassen entsteht große Kunst.